Mittelspecht (Leiopicus medius)
Streng geschützt
Familie: Spechte
Lebensraum: Mittelspechte leben hauptsächlich in Mittel- und Osteuropa. In Deutschland sind die Vögel zwar weit verbreitet, aber nirgendwo häufig. Sie bewohnen Waldgebiete, Obstwiesen und Parks mit Bäumen mit grobrissiger Rinde oder viel Totholz. Oft sind sie daher an Eichen zu finden, die auch in jungem Alter schon eine grobrissige Rinde haben.
Merkmale: Mit einer Körpergröße von etwa 21 cm ist der Mittelspecht nur wenig kleiner als der Buntspecht. Der Rücken ist „spechttypisch“ schwarz-weiß gefärbt, Bauch und Gesicht hellgrau bis hellbraun, wobei der Bauch zum hinteren Ende hin immer rötlicher wird. Der Kopfscheitel ist bei Männchen und Weibchen leuchtend rot.
Lebensweise: Der Mittelspecht wirkt sehr rastlos und unruhig. Er läuft unter ständigem Stochern die Baumstämme herauf und herunter. Wie der Kleiber kann er die Stämme kopfüber herunterlaufen. Er ist tagaktiv und verbringt die Nacht in seiner selbstgebauten Baumhöhle. Mittelspechte sind territorial und verteidigen ihr Revier das ganze Jahr über gegen Artgenossen.
Ernährung: Mittelspechte fressen hauptsächlich Blattläuse, Ameisen und andere Insekten, manchmal auch Baumsäfte oder Nüsse und im Juni und Juli Kirschen. Die Nahrung finden sie meistens im inneren Kronenbereich alter Laubbäume in Borkenrissen und auf Blättern.
Gefährdung: In Deutschland wird der Bestand an Mittelspechten momentan auf etwa 10.000 Paare geschätzt. Die größte Gefahr für die Spechte geht von der andauernden Zerstörung ihres Lebensraumes aus. Der Bestand an Eichen wird immer kleiner und andere Bäume, die erst später eine grobrissige Rinde entwickeln, werden zu früh gefällt.
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