Seidenschwanz (Bombycilla garrulus)
Familie: Seidenschwänze
Lebensraum: Seidenschwänze besiedeln die gesamte Taigazone. Weiter südlich, auch in Deutschland, findet man sie nur im Winter. Nur die nördlichsten Populationen verlassen im Herbst ihre Brutgebiete. Hierzulande bewohnen sie dann Parklandschaften, Friedhöfe und Stadtrandgebiete.
Merkmale: Der Seidenschwanz entwickelt eine Körperlänge von bis zu 18 cm. Aus der Ferne wirkt er eher rostgraubraun, aus der Nähe erkennt man dann aber dass es sich um einen sehr farbenfrohen Vogel handelt. Vom Schnabel aus geht ein schwarzer Streifen mit feinem weißem Rand über die Augen bis zum Nacken, dazu kommt eine schwarze Färbung unter dem Schnabel. Das Schwanzende ist erst schwarz, dann dottergelb. Auf den Flügeln haben viele Exemplare rote Tröpfchen die aussehen als wären sie aus Wachs, daher kommt auch der englische Name der Art, Waxwing. Sehr auffällig ist auch die spitz nach hinten verlaufende, teilweise aufrichtbare Federhaube auf dem Kopf des Vogels.
Lebensweise: Seidenschwänze sind gesellige Tiere, weshalb man sie meistens in Gruppen antrifft. In den Süden ziehen im Herbst meistens nur die nördlichsten Populationen, südlicher gelegene Gruppen nur bei knappem Nahrungsangebot.
Nahrung: Im Herbst und Winter ernähren sich Seidenschwänze von Beeren, Äpfeln, Birnen und wildem Wein.
Interessantes: Seidenschwänze ziehen nur dann für den Winter in den Süden, wenn in ihren Brutgebieten das Nahrungsangebot knapp wird. Weil dies von Jahr zu Jahr sehr unterschiedlich sein kann, kommen die Vögel in vielen Gebieten nur sehr sporadisch alle paar Jahre vor. Im Mittelalter konnte man sich dieses scheinbar grundlose Auftauchen der Seidenschwänze nicht erklären, weshalb sie als Unglücksboten angesehen wurden. Noch heute werden sie in den Niederlanden teilweise als „Pestvögel“ und in der Schweiz als
„Sterbevögeli“ bezeichnet.
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